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Peter Splitt  
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Leseprobe: Wolkenkrieger
Leseprobe: Wolkenkrieger
Der Jeep war wie ein kleiner Fleck in der unermesslichen Weite der wuchernden Vegetation und bewegte sich geradewegs im Windschatten der ihm auf der unbefestigten Piste folgenden Staubwolke. Die Abdrücke der breitprofiligen Reifen verliefen sich in den Abgründen eines unendlichen Horizonts. Nichts bewegte sich in der riesigen Dschungellandschaft außer ihrem Geländewagen. Obwohl bereits bedrohliche Wolkenmassen in ferner Distanz zu sehen waren, hatte der Regen in der Region um Bolivar noch nicht eingesetzt. Der trockene Boden war spröde und würde eine größere Menge an Wasser aufnehmen wenn es dann soweit war. Roger Peters fuhr einen gewagten Reifen in dem er auf seine eigene Reaktionsfähigkeit vertraute und das Fahrzeug heulte jedes Mal auf wenn sie auf Buschwerk trafen welches den Weg versperrte. Luis saß auf dem Beifahrersitz, seine Hände abgestützt am Armaturenbrett während Sharone und Edwin sich mit finsterer Miene an einer Stange des Verdecks festhielten und durch die Heckscheibe lugten. Von Gran Saposoa aus waren sie drei Stunden nach Sonnenaufgang gestartet, nachdem Luis und Edwin die ersten explosiven Einheiten ausgelegt hatten. Sie versteckten sich hinter dem Geländewagen während Roger Peters die letzten Verbindungen zu dem batteriebetriebenen Zünder angeschlossen hatte. Zuerst waren Sie von den winzigen Erdfontänen die in die Luft schossen enttäuscht gewesen dann jedoch machte sich angesichts der abschließenden Resultate eine schiere Begeisterung breit Die quadratischen Öffnungen die sie mühselig in die Erde gegraben hatten waren ineinandergefallen und formten lange, seitliche Gräben die nun Tonnen an Dreck mit sich führten. Wie auch immer, sie hatten noch einige Zeit benötigt um den Steinschutt fort zu schaffen, aber nachdem die beschwerliche Aufgabe bewerkstelligt war konnten sie die Felsbrocken bei Seite räumen um letztendlich den Eingang zu den altertümlichen Bauwerken darunter freizulegen.
 
Er wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Nicht nur das Wasser ihrer aller Leben retten würde. Er hatte immer versucht sie mit seiner Widerstandskraft zu inspirieren und nun taten sie das gleiche für ihn. Völlig ausgelassen stand Luis bereit in den See zu springen. Mit letzten Kräften half er ihm noch Edwin mit hinunter zu ziehen. Dann krochen und rutschten sie auf Allen Vieren selbst hinab und ließen sich einfach fallen. Als er drohte sein Bewusstsein zu verlieren füllte Sharone ihren Mund mit dem klaren Wasser des Sees und presste ihre Lippen auf die seinigen. Sie zwang ihn so seinen Mund zu öffnen und zu erlauben, dass ein wenig Wasser in ihn hinein lief. Dann stillte sie vorsichtig ihren Durst und gab Roger Peters noch einen Mundvoll der erlösenden Flüssigkeit. Sofort überfiel ihn wieder der dunkle Vorhang aber seine Atmung wirkte ausgeglichener und hörte sich weniger schwerfällig an. Ein winziges aber erkennbares Lächeln lag auf seinem Gesicht.
 
Ein fremdartiges Gefühl drängte Roger Peters zum aufwachen und er benötigte einen Augenblick um zu begreifen wo er war. Das in den Fels gebaute Mausoleum bestand aus einer großen Kammer mit kleinen Öffnungen in Kreuz- oder T-form, die wie Türen oder Fenster wirkten. Es roch nach Tod, staubig und vermodert. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte er verschiedengroße, verschnürte Mumienbündel erkennen die in Baumwolltextilien eingewickelt waren und ein Gesicht aufgemalt bekommen hatten. Schauderhaft! Er schüttelte sich. Hier waren ganze Generationen, Männer, Frauen und Kinder von den Chachapoyas bestattet worden. Möglicherweise waren sie an einer Epedemie gestorben welche die Europäer eingeschleppt hatten.
 
 
 
 

 
 
 

 
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